Corsin Fontana ist seit 2001 mit Zeichnungen und druckgrafischen Werken in der Graphischen Sammlung des Museums zu Allerheiligen vertreten. Darunter sind Wachskreidezeichnungen und Farbholzschnitte. Die Zeichnungen mit ihrer horizontalen und vertikalen Gliederung erinnern an grobmaschige Textilien oder an Fenstergitter, deren Leerflächen dem Licht mehr oder weniger Durchlass gewähren. Das tatsächliche Licht wird hier aber verwandelt, imaginär und füllt die Leere zwischen den konsequent aufs Wesentliche reduzierten und abstrahierten Formen aus.

Bei den Holzschnitten kommt als augenfälliger Aspekt die intensive Farbigkeit hinzu, die sich entweder als monochrome Fläche, etwa in intensivem Rot, Orange, Gelb, Blau, Grün, Grau oder Türkis, oder aber im Durchdringen verschiedener Farben wie etwa Gelb und Rotbraun oder Rot und Grün manifestiert. All diesen Arbeiten gemeinsam sind die aufs Elementare beschränkten Formen und Farben. Die Konzentration und Reduktion auf das Wesentliche motiviert und fordert den Menschen und Künstler Corsin Fontana gleichermassen heraus.