Vor rund 17’000 Jahren kamen nach dem Rückzug der Eiszeitgletscher wieder Menschen in unsere Region. Die Welt war damals eine andere als heute. Rentierherden, Moschusochsen und das gewaltige Mammut zogen durch die spärlich bewachsene Kältesteppe. Die Menschen folgten ihnen und trafen sich im Frühling bei der Kesslerlochhöhle zur Rentierjagd. In der Nähe beschafften sie sich Feuerstein und stellten Werkzeuge, Waffen und Kleider her. Dass sie keine primitiven Höhlenmenschen waren, beweisen ihre filigranen Kunstwerke. Die Ausstellung zeigt, wie diese Menschen lebten, was wir über sie wissen – und was nicht. Zahlreiche Mitmachstationen laden dazu ein, altsteinzeitliche Techniken und Werkzeuge selbst auszuprobieren und in das Leben vor 17’000 Jahren einzutauchen.