Nach zahlreichen Ausstellungen im Ausland zeigt der Schweizer Medien- und Installationskünstler Yves Netzhammer (*1970) sein aktuelles Schaffen in seiner Heimatstadt Schaffhausen – mit einer eigens für die Ausstellung geschaffene Rauminstallation sowie punktuellen Interventionen in den Sammlungen des Schaffhauser Universalmuseums. Nur bis zum 14. Oktober 2018 ist eine zusätzliche Installation von Yves Netzhammer in der Kammgarn West (ehemalige Hallen für Neue Kunst) zu sehen.

Wer in Yves Netzhammers digitales Universum eintaucht, betritt eine poetische, mitunter auch verstörende Welt gesichtsloser Gestalten. Diese prägen auch seine neue Rauminstallation in Schaffhausen. Projizierte Computeranimationen, bewegte Elemente und dreidimensionale Objekte verwandeln den Raum in einen vielschichtigen multimedialen Bilderkosmos. Als Hauptdarsteller und Alter Ego des Künstlers tritt ein Narr in der Tradition des spätmittelalterlichen Till Eulenspiegels auf. Mit Scharfsinn und Schalk reflektiert er die Umstände, Regeln und Bedingungen unserer Gesellschaft am Beispiel seiner Heimatstadt.

Yves Netzhammer bindet auch die Dauerausstellungen des Schaffhauser Universalmuseums in seine Arbeit ein. Mit punktuellen Interventionen im ganzen Haus reagiert er – mal konkret, mal metaphorisch – auf die Objekte der Sammlung.

Nur für kurze Zeit (28. September – 14. Oktober 2018) war ein weiteres raumspezifisches Werk von Yves Netzhammer zu sehen: in den Räumlichkeiten der ehemaligen Hallen für neue Kunst.