Erlebnisführungen und Workshops

Ein Workshop rund um Arbeits- und Lebenswelten sowie einen Fluss, welcher Entwicklungen und Veränderungen vorantreibt: In einem kurzen Rundgang durch die Jahrhunderte erkennen wir, wie gesellschaftliche Strukturen, Politik und neue technische
Möglichkeiten sich gegenseitig beeinflussen. Anschliessend vertiefen wir uns in die Industrialisierung der Region. Wir untersuchen, wie sich die Fabrikarbeit auf verschiedene Lebensbereiche von Arbeitnehmerinnen und Arbeitgebern auswirkte. Welche Werte und Normen jener Zeit prägen unsere Vorstellungen bis heute?

Ein Workshop rund um das Erleben der Kriegsjahre aus Sicht der Schaffhauser Bevölkerung: In der Ausstellung ergründen wir, welchen Bedrohungen an der Landesgrenze und welchen Schwierigkeiten im Alltag sich die Schaffhauserinnen und Schaffhauser ausgesetzt sahen. Wir beschäftigen uns mit verschiedenen Aspekten zum Alltag, zur wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Situation der Region Schaffhausen während des Zweiten Weltkriegs. Sie stehen beispielhaft für Themen, welche die Schweiz zu dieser Zeit prägten. Wie hätte ich gehandelt angesichts von Angst und Not?

Was ist ein Museum? In dieser Erlebnisführung beschäftigen wir uns mit der Idee ‚Museum‘. Mit kleinen Aufgaben untersuchen wir, wozu ein Museum da ist und was ein Museum macht. Auf einem Rundgang betrachten wir verschiedene im Museum ausgestellte Dinge, einige dürfen wir auch in die Hand nehmen. Die Museumsdinge erzählen von anderen Lebenswelten und geben uns manchmal Rätsel auf. Gemeinsam versuchen wir, diese zu lösen. Dabei helfen Bilder von früher und Gegenstände, welche die Kinder aus ihrer Gegenwart kennen. Nach einer Pause gestalten wir Collagen und setzen Museumsdinge so neu in Szene.

Schaffhausen ohne Rheinfall? Unvorstellbar! Doch welche Rolle spielt(e) der Rheinfall für Schaffhausen und seine Umgebung? Die Erlebnisführung spannt den Bogen von seiner Entstehung bis zu den Plänen, ihn verschwinden zu lassen. In verschiedenen Aufgaben erfahren wir wie die Menschen den Rheinfall im Laufe der Zeit erlebten und nutzten. Geschichten über Geröll, Lachse, Schiffe und Züge sowie Furcht, Ärger und Staunen bringen uns den Rheinfall näher. Naturwissenschaft, Geschichte und Kunst vermitteln ein vielfältiges Bild des Rheinfalls und halten überraschende Informationen über dieses Naturschauspiel bereit.

Ein Workshop rund um die Frage: Warum gibt es Kunst? Wir begeben uns auf eine Zeitreise vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Dabei ergründen wir, warum wir ein Bild spannend oder langweilig finden. Diese Diskussionen geben uns Hinweise darauf, welche Bedeutung die Kunst früher innehatte, welchen Stellenwert ihr heute zukommt und welche Aufgaben sie in Zukunft einnehmen könnte. Im Anschluss an diesen Austausch führen wir die Diskussion im Atelier bildhaft weiter. Wir reagieren gegenseitig auf Dinge, die wir malen. Dabei entsteht ein Gemeinschaftswerk. Was dieses wohl über uns aussagt?

Eine Erlebnisführung rund um Gesichter, die uns fragend, fröhlich oder fordernd anblicken: Auf einer Rundreise durchs Museum besuchen wir Menschen, die im Verlauf der Jahrhunderte abgebildet wurden. Gemeinsam untersuchen wir Wirkung und Absicht dieser Portraits. Beim Betrachten von Gesichtern in Stein und Bronze lernen wir Fürsten und Göttinnen kennen, ein Bild elegant gekleideter Kindern gibt uns Einblicke in die Kindheit von früher, und eine in ihre Lektüre versunkene Frau schaut uns noch nicht einmal direkt in die Augen. Anschliessend fertigen wir selber Portraits an: Wer bin ich, wer bist du, wie kann ich das abbilden?

Ein Workshop rund um die diversen und kontroversen Beziehungen des Menschen zum Tier: Auf einer Zeitreise durchs Museum entnehmen wir steinzeitlichen Objekten, wie Tier und Mensch damals mit- und voneinander lebten. In Darstellungen der Antike offenbaren sich ganz unterschiedliche Beziehungsaspekte, im Verlauf des Mittelalters werden Tiere zu Symbolen transformiert. Die Ambivalenz zeitgenössischer Berührungspunkte zwischen verhätscheltem Schosshündchen, Traumwesen Einhorn und dem anonymem Konsumprodukt Nutztier untersuchen wir an Bildern aus Werbung und Kunst. Wie denke ich darüber?