Etrusker
Antike Hochkultur im Schatten Roms
In einer umfassenden Sonderschau präsentierte das Museum zu Allerheiligen das faszinierende Volk der Etrusker in seiner ganzen Vielfalt.
Rom war eine noch unbedeutende Siedlung, als die Etrusker im 6. und 5. Jh. v. Chr. in der Blüte ihrer kulturellen Entfaltung standen. Dank üppigen Metallvorkommen, einer blühenden Landwirtschaft und florierendem wirtschaftlichem und kulturellem Austausch mit anderen Mittelmeerkulturen entwickelten sich die Etrusker zu einem der wichtigsten Völker der Antike. Ihr Stammland umfasste die heutigen Provinzen Toskana, Umbrien und nördliches Latium.
Auf rund 750 m2 Ausstellungsfläche entfaltete die Ausstellung ein Panorama der etruskischen Kultur und Lebenswelt. Schmuck, Vasen, Skulpturen und kunstvoll gearbeitete Gebrauchsgegenstände erzählten von weitläufigen Handelsbeziehungen und einer ausgeprägten Festkultur, aber auch von Wahrsagekunst, Totenkult und Ahnenverehrung. Die rund 250 Exponate stammten mehrheitlich aus der museumseigenen Sammlung, die knapp 40 ausgesuchten Leihgaben reisten aus dänischen, deutschen und Schweizer Museen nach Schaffhausen.