Vom 28. Juni bis zum 1. September 2013 präsentiert Jennifer Bennett im Museum zu Allerheiligen Schaffhausen Skulpturen, Installationen und Bilder, mit welchen sie den städtischen Raum und seine Organisation untersucht. Jennifer Bennett (geb. 1976 in Schaffhausen, lebt und arbeitet in Hamburg) ist Preisträgerin des Manor Kunstpreises 2013 in Schaffhausen. Die Ausstellung und der Katalog sind, neben einem Preisgeld von 15’000 Franken, Teil dieser Auszeichnung. alienated ist die erste Einzelausstellung der Schweizer Künstlerin in einem Museum.

Der Focus von Bennetts Arbeiten liegt in der inhaltlichen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Begebenheiten ihres nächsten Umfeldes, aber auch ganz allgemein der urbanen Umgebung und der daraus resultierenden Rahmenbedingungen künstlerischer Produktion. Bennett traut künstlerischen Äusserungen zu, bis in den gesellschaftlichen Alltag hinein zu wirken und diesen auch zu beeinflussen.  Ihr Alltag ist die künstlerische Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt.

Was Jennifer Bennett auszeichnet, sind ihre bedingungslose Hingabe, ihre Offenheit und der spielerische Umgang mit sehr komplexen Themen. Sie greift Dinge auf, die im Randbereich unserer alltäglichen Wahrnehmung liegen, die wir als gegeben akzeptieren und selten hinterfragen. Bennett transformiert das Wahrgenommene so, dass sie die Restriktion im Gesehenen herausschält, abstrahiert und als die Hauptsache des Kunstwerkes präsentiert. Das ist nie anklagend, vielmehr fordert die Künstlerin auf, in der Auseinandersetzung mit ihrer Kunst selbstverantwortlich Position zu beziehen.

Die Ausstellung wurde kuratiert von Leo Bettina Roost, Künstlerin/Kuratorin.