Alle Objekte sind Teil der Schenkung vom Sammler Marcel Ebnöther (1920-2008). Auf ihn geht auch das Prinzip der vergleichenden Gegenüberstellung von Kunstwerken aus der Alten Welt und aus der Neuen Welt zurück. Unterschiede wie auch Gemeinsamkeiten der beiden antiken Kulturräume werden so sichtbar gemacht.

Auf Tablets können Sie einführende Texte, Hintergrundinformationen und Detailansichten zu sämtlichen Gegenständen abrufen. Ausgewählte Exponate sind dank Drehteller-Filmaufnahmen sogar von allen Seiten zu bewundern.

Die Ausstellung bietet eine aussergewöhnliche Dichte an Höhepunkten des antiken Kunsthandwerks. Der Reigen der Exponate beginnt im ersten Saal mit einer tönernen Frauenfigur aus dem syrischen Tell Halaf (6. Jt. v. Chr.) und schliesst mit einem Marmorporträt des ersten römischen Kaisers Augustus. Auf der gegenüberliegenden Seite des Raums sehen wir die Entwicklung von den ersten gebrannten Keramiken der Valdivia-Kultur (3. Jt. v. Chr.) im Süden des heutigen Ekuador bis hin zu den Ritualgefässen des Inka-Imperiums zur Zeit der spanischen Konquista.

Weiter spannt die Präsentation etwa einen Bogen von den Keilschrifttafeln aus Mesopotamien über die Glyphen der Maya Altmexikos zu den Knotenschnüren aus dem Inkareich in Südamerika. Einen Höhepunkt der Ausstellung bildet der Silberfund aus dem Grab des jung verstorbenen urartäischen Prinzen Inušpua aus der heutigen Türkei. Die sieben königlichen Zeremonialgefässe aus dem 9. Jahrhundert vor Christus werden hier erstmals überhaupt gemeinsam gezeigt.