Angebote für Gruppen

Themenführung
Frauen stehen im Zentrum dieses Rundgangs quer durchs Museum: Fiktive Frauen, reale Frauen, Idole, Göttinnen, Heilige und Künstlerinnen aus allen Epochen der Geschichte. Angefangen beim mysteriösen Kykladenidol, reisen wir durch die Zeit und erfahren, weshalb Zeus unter extrem starken Kopfschmerzen litt, begegnen einer toten Schleitheimerin mit germanischen Wurzeln, lernen die Wundertaten der Heiligen Katharina kennen und erfahren Details über die Schicksale von Mary Moser und Caroline Mezger in einer männlich geprägten Welt der Kunst.

Zugegeben: In einem Museum mit fünf verschiedenen Abteilungen ist es schwierig, sich innert nützlicher Frist einen Überblick zu verschaffen und dabei die wichtigsten, schönsten und aufsehenerregendsten Stücke jeder Sammlung ausfindig zu machen. Dieser Rundgang schafft Abhilfe. Begegnen Sie filigransten Ritzzeichnungen auf Objekten aus dem Kesslerloch, staunen Sie über die Pracht und die handwerkliche Leistung, die im Schaffhauser Onyx steckt und rätseln Sie über die Bedeutung des Silberfunds aus dem Grab des jung verstorbenen urartäischen Prinzen Inušpua.

16’000 Jahre im Schnelldurchlauf: Vom ersten Rentierjäger bis zum letzten Römer. Und das alles innerhalb einer Stunde. In dieser Überblicksführung starten Sie bei den Nomaden und enden in einer Kleinstadt. Das reiche archäologische Erbe des Kantons gibt Einblick in eine bewegte, gut dokumentierte und spannende Vergangenheit.

Die erste Maschine, ein bekanntes Haustier und hochkarätige Kunst: Die Rentierjäger vom Kesslerloch haben bemerkenswerte Objekte hinterlassen. Seit dem Ende der letzten Eiszeit trafen sie sich während Jahrtausenden jeden Frühling bei der Höhle in Thayngen. Dort bereiteten sie sich auf die Rentierjagd vor und verwerteten ihre Jagdbeute. Zehntausende Mahlzeitresten, Jagdwaffen und Werkabfälle geben heute Einblick in das Leben vor mehr als 15’000 Jahren.

Das gilt auch für die Archäologie. Manchmal liegen Archäologinnen und Archäologen falsch oder sie tappen komplett im Dunkeln. Nicht alle Funde geben das Geheimnis ihrer Bedeutung oder ihres Verwendungszweckes preis. Einige lassen sich Jahre nach ihrer Entdeckung durch moderne Untersuchungsmethoden zum Sprechen bringen, Andere bleiben stumm. Auf dem kurzweiligen Rundgang begegnen Sie gelösten und ungelösten Rätseln der Archäologie sowie einer modernen Wäscheklammer.

Es mag sich erst auf den zweiten Blick erschliessen: Die Sammlung Ebnöther ist auch ein Bestiarium. Hier krabbeln Ameisen, dort packt ein Jaguar einen Menschen, ein Papagei pfeift schrill, ein Affe wehrt sich verzweifelt gegen eine Schlange und die Göttin der Liebe hat einen Vogel! Die Tierwelt in der Dauerausstellung verspricht eine hintergründige und amüsante Reise durch die Weltkulturen.

Die Sammlung Ebnöther ist reich an Höhepunkten des antiken Kunsthandwerks. Sie offenbart eine grosse Palette an Kulturen, Materialien, Symbolen und Themen aus der Alten wie der Neuen Welt. Die Überblicksführung bietet Ihnen einen Weg durch die wichtigsten frühen Hochkulturen zu den interessantesten Objekten, die vielerlei Geschichte(n) erzählen können.

Hinter den antiken Heroen standen sehr oft starke Frauen. Wir folgen unter anderem den Spuren jener Frauen, ohne deren Beistand manch grosser Held gestrauchelt wäre. Auf diesem Rundgang begegnen wir nebst Göttinnen vielen faszinierenden weiblichen Figuren wie den Amazonen, Hetären und Menaden. Über einige wissen wir genauestens Bescheid, andere wiederum bewahren ihre Geheimnisse bis heute.

Begeben Sie sich auf eine Zeitreise durch das mittelalterliche Schaffhausen. Erleben Sie den Aufstieg der Nellenburgischen Siedlung zur blühenden Zunftstadt. Lassen Sie sich vom Ambiente der historischen Klosterräume und den Zeugnissen ritterlich-höfischer Kultur des Stadtadels faszinieren. Verfolgen Sie den Weg Schaffhausens bis hin zum Beitritt in die Eidgenossenschaft 1501.

Mit der Zunftverfassung von 1411 wurde Schaffhausen zu einer mächtigen Zunftstadt wie Bern, Basel und Zürich. Für die Handelsstadt am Rhein folgte ein goldenes Zeitalter. Bestaunen Sie die Gold- und Silberschätze der Zünfte, die Feststube aus dem Haus zum Sittich oder den prächtigen Zunftssaals der Gerber. Erleben Sie anhand packender Lebensschicksale die Zeit vom 15. Jahrhundert bis zum Ende der Zunftherrschaft 1798.

Der Rundgang führt vom Ende des Alten Stadtstaates 1798 bis in die Gegenwart. Er lässt Sie die rasante Entwicklung der Industrialisierung im 19. und 20. Jahrhundert nacherleben. Vom Bau des Moserdamms im Rhein bis hin zu den innovativen Erzeugnissen bedeutender Schaffhauser Industriebetriebe. Ein weiterer Schwerpunkt bildet die Zeit des Zweiten Weltkrieges mit der für Schaffhausen traumatischen Erfahrung der irrtümlichen Bombardierung vom 1. April 1944.

Erfahren Sie im Ambiente mittelalterlicher Klosterräume mehr über die Entstehung und die Entwicklung des benediktinischen Klosters zur Zeit der Romanik und über das abgeschiedene Leben hinter seinen Mauern. Gegründet im 11. Jahrhundert durch die Grafen von Nellenburg beherbergte es eine einst sehr bedeutende Mönchsgemeinschaft und durchlebte eine wechselvolle Geschichte von Expansion, Hochblüte und Niedergang anlässlich der Reformation.

Auf diesem Rundgang lässt sich diese anhand eindrücklicher Zeitzeugnisse nachvollziehen. Höhepunkte sind dabei die Grabplatten der Stadt- und Klostergründer, einzigartige romanische Bauskulpturen, Handschriften aus der Klosterbibliothek sowie der berühmte «Onyx von Schaffhausen».

Überblicksführung
Beginnend beim ältesten Kunstwerk in der Dauerausstellung der Kunstsammlung erzählt der Rundgang von der Vielfalt der Kunst entlang der wichtigsten Epochen der Kunstgeschichte. Er beleuchtet ihre so unterschiedlichen Rollen im Verlauf der Jahrhunderte, die Erwartungen, welche die Künstler zu erfüllen hatten und die Ziele, die sie verfolgten. Es zeigt sich dabei, dass klingende Namen wie Cranach, Hodler oder Dix genauso wie ihre unbekannteren Zeitgenossen mit Namen wie Schalch, Trippel oder Schaad zu ihrer bunten Fülle beitrugen.

Themenführung
Die Jahrzehnte vor und nach 1900 zählen in allen Belangen zu den Zeiten grösster Umbrüche – so auch in der Kunst. Entlang der beachtlichen Sammlungsbestände der Jahre zwischen 1850 und 1950 wird in dieser Führung die Geschichte von Konventionsbrüchen, von Tradition und Neuerung, von Umbruch und Aufbruch erzählt. Gut möglich, dass sich dadurch unser Blick auf die Werke berühmter Zeitgenossen wie Ferdinand Hodler, Félix Vallotton oder Otto Dix verändert und erweitert.

Überblicksführung durch den Kräutergarten
Dort, wo sich früher in der Klosteranlage zu Allerheiligen der „Chrutgarte“ befunden hat, wurde 1937/38 ein Kräutergarten neu angelegt, inspiriert vom Klosterplan St. Gallen und dem Hortulus des Reichenauer Abtes Walahfrid Strabo. Während bei den Benediktiner Mönchen der Nutzen der Heil-, Gewürz- und Gemüsepflanzen im Vordergrund stand, ist der heutige Kräutergarten ein Schaugarten und eine Oase der Ruhe. Die Pflanzen werden nicht geerntet. Neben typischen Klosterpflanzen finden wir Heilpflanzen der Neuen Welt, volksbotanisch bedeutende Pflanzen der  Bauerngärten sowie Bibelpflanzen.

Überblicksführung
Der Schaffhauser Kürschner Carl Stemmler (1182-1971) war leidenschaftlicher Sammler, Präparator, Natur- und Tierschützer, der sich unter anderem vehement für den Schutz der Steinadler engagiert hat. Er begann in den 1950er-Jahren in seinem Privathaus an der Sporrengasse 7 ein Museum einzurichten.  Es beherbergt eine grosse Sammlung an Vogel- und Säugetierpräparaten, Nestern, Eiern und vielem mehr. Im Museum Stemmler öffnet sich eine Zeitkapsel, denn nach wie vor sind grosse Teile wie sie ursprünglich von Carl Stemmler arrangiert und beschriftet wurden. Ein Rundgang durch das Museum ist sowohl eine Zeitreise durch die Vogelwelt der letzten 100 Jahre wie auch dank der vielen überlieferten Geschichten und Anekdoten eine vergnügliche Hommage an den Museumsgründer.

Geniessen Sie den Schaffhauser Kräutergarten inmitten der einmaligen Klosteranlage zu Allerheiligen. Lernen Sie an einer Führung einige ausgewählte Kloster- und Bibelpflanzen kennen. Wir spannen dabei einen weiten Bogen von der Kulturgeschichte über die Volksbotanik bis zur Ökologie der Pflanzen.

Buchbar von Mai bis Oktober.