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PresseArchäologie der Region
Zweifarbige Glasschale (sog. Jagdschale) aus dem spätantiken Kastellfriedhof von Stein am Rhein-Hofwiesen. Die griechische Inschrift bedeutet übersetzt „Trink, mögest du leben!“. Spätantike, 4 Jh.
Glasperlenketten aus dem Gräberfeld von Schleitheim-Hebsack und Beggingen-Löbern. Frühmittelalter, 6-7 Jh.
Pfeilspitzen aus Feuerstein, der im Reiat abgebaut wurde. Schaffhausen-Grüthalde, Jungsteinzeit um 4000 v.Chr.
Silberne und goldene Spiralringe aus Thayngen-Wippel und Löhningen, Bronzezeit, 2200 bis 800 v. Chr.
Harpunenspitzen aus dem Kesslerloch, Thayngen, Altsteinzeit 16’000-12’000 v. Chr.
Gefäss mit Brüsten aus der Siedlung Thayngen-Weier. Jungsteinzeit, 3822 bis 3584 v. Chr.
Kannen, Becher und ein Salbgefäss. Grabbeigaben aus dem spätantiken Kastellfriedhof von Stein am Rhein-Hofwiesen. 4 Jh.
Goldblattkreuz aus sehr feinem Goldblech mit Pressdekor. Es stammt aus dem Grab eines 2 ½ jährigen Kindes. Stein am Rhein Kastellkirche „Burg“, 7. Jh.
Verziertes Keramikgefäss aus Thayngen-Vordere Eichen, Frühbronzezeit, 1800-1500 v. Chr.
Von europäischem Rang sind die Funde aus dem Kesslerloch und Schweizersbild, zwei steinzeitlichen Lagerplätzen von Rentierjägern. Lochstäbe, graviert mit naturalistischen Tierdarstellungen und filigran skulptierte Speerschleudern geben Aufschluss über die erstaunlichen künstlerischen Fähigkeiten der damaligen Menschen.
Linearbandkeramische Funde aus Gächlingen belegen die Anfänge der bäuerlichen Besiedlung der Schweiz um 5500 v. Chr. Die Funde von Thayngen-Weier aus dem 4. vorchristlichen Jahrtausend zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe «Pfahlbauten rund um die Alpen». Herausragend sind auch die spätrömischen und frühmittelalterlichen Grabfunde von Stein am Rhein und die frühmittelalterlichen Funde aus Schleitheim.
Ein Grossteil der Objekte ist Eigentum der Schaffhauser Kantonsarchäologie und befindet sich in deren Obhut. Dem Museum zu Allerheiligen stehen sie für Ausstellungen und anderen Häusern als Leihgaben zur Verfügung. Zu Studienzwecken sind sie Studierenden und Forschenden zugänglich. Die Sammlung wächst durch Neufunde der Kantonsarchäologie stetig.
